Was ist wirklich sicher? Ein völlig zufällig generiertes Passwort? Der Name der Oma oder des Onkels, rückwärts geschrieben? Man sollte nicht unterschätzen, mit wie viel krimineller Energie im Internet Daten gestohlen werden. Dabei sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen, weil die eigenen E-Mails auf den ersten Blick uninteressant wirken. Die persönlichen Infos, die Angreifer hier sammeln könnten, ermöglichen einen Identitätsdiebstahl oder erleichtern diesen zumindest.
Keine echten Wörter
Auch wenn es leicht zu merken ist: Es sollten keine tatsächlich existierenden Wörter verwendet werden - egal in welcher Sprache. Sie sind sehr leicht zu knacken oder zu erraten und bieten kaum Schutz. Eine Hilfe sind Passwortgeneratoren, wie es sie im Internet zu Hauf gibt. Sie erstellen völlig zufällige Passwörter, wobei Länge und Zusammenstellung eingestellt werden können.
Sonderzeichen
Auch wenn es das Merken komplizierter erscheinen lässt: Das Nutzen von Sonderzeichen erhöht die Sicherheit der Passwörter deutlich. Dabei sollten nicht nur $, ! und ? in Betracht gezogen werden, sondern auch Exoten wie §, { und °. Um sich besser zu erinnern, kann man einige Buchstaben durch Zahlen ersetzen (zum Beispiel "E" durch "3" und "S" durch "5"), die zumindest teilweise Worte bilden können.
Sätze bilden
Eine Eselsbrücke gibt es jedoch, um sich schwere Passwörter zu merken: Man formt sie aus Sätzen. Beispielsweise kann aus dem Satz "Mein sicheres Passwort ist sicher" folgendes Kunstwort werden: "M3iS!^PWi5ts1ch3R!". Hier wird mit Worttrennungen, Groß- und Kleinschreibung sowie dem Wechsel zwischen Buchstaben und Sonderzeichen gespielt. Sinn ergibt das Passwort auf den ersten Blick keinen, nur wer es sich ausgedacht hat, kann es auch verstehen. Zudem geben solche Phrasen automatisch eine gewisse Länge vor. Ein sicheres Passwort sollte nicht unter acht Zeichen bleiben.